Die Informationstafel besteht aus mehreren Teilen und bietet so vielfältige, barrierefreie Angebote für alle Menschen. Eine schematische Schicht-Darstellung des Kunstwerks konzentriert sich auf die drei wesentlichen Elemente der Malerei: die Frau, die Taube und der leicht verzerrende Blick auf diese beiden durch eine Glasscheibe. Diese drei Elemente werden durch feine Höhenabstufungen betont, ebenso wie der Effekt der Glasscheibe in taktile Berührungspunkte übersetzt wurde. Ein taktiles Relief vermittelt das Originalgemälde in einer greifbaren 2.5D-Version, die insbesondere blinden und sehbeinträchtigten Personen das Gemälde näher bringt. Der Informationstext, der den Hintergrund des Projekts, die Kollaborationspartner und die Intention des Künstlers beschreibt, ist in Brailleschrift und Schwarzschrift enthalten.
Mit dieser Informationstafel für barrierefreie Kunsterfahrung unterstützt das VRVis die Arbeit der UNO und die globalen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals). Die SDGs haben mehr Inklusion und gerechten Zugang zu Bildung als auch Kultur als wesentliche Ziele.
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VRVis entwickelte gemeinsam mit dem Museum Graz ein neuartiges taktiles Panorama-Relief für die einzigartige Aussicht vom Grazer Schlossberg.
Das Grazer Museum für Robert Stolz möchte für alle Menschen einen Zugang zu Musik und Leben des Künstlers schaffen. Um auch einige seiner persönlichen Gegenstände ertast- und so erfahrbar zu machen, hat VRVis-Forscher Andreas Reichinger ein taktiles Relief dazu umgesetzt.
Seit Jahren entwickelt das VRVis Extended-Reality-Lösungen für bessere Inklusion und Barrierefreiheit. Gemeinsam mit der HGBS-GmbH hat ein Forschungsteam nun überprüft, wie Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung optimal durch AR-Brillen unterstützt werden können. Zentral dabei: die Einbindung Betroffener.
Im Projekt INDIGO arbeiten Forschende daran, die Graffitis am Wiener Donaukanal systematisch zu dokumentieren. Anhand von Fotos erstellen sie einen digitalen Zwilling der Wände. Das VRVis unterstützt das Projekt aktuell mit seiner technologischen Expertise.
Die multisensorischen, inklusiven Tool-Sets des Beaucoup-Projekts ermöglichen eine barrierefreie Erkundung und Interaktion mit kulturellem Erbe, insbesondere für ältere Menschen.
XREye kombiniert innovative VR-, Eye-Tracking- und Sehsimulatiostechnologien für die realitätsnahe Simulation von Sehbehinderungen in Virtual und Augmented Reality.
Mit dem interaktiven Multimedia Guide für Museumsobjekte hat es das VRVis auf die Shortlist für die globalen World Summit Awards (WSA) 2023 geschafft.