Ende März erhielt das Wiener Start-up Visplore, das im Frühjahr 2021 als Ausgründung des VRVis entstanden ist, zwei Millionen Euro Finanzierung, um mit ihrer gleichnamigen Softwarelösung mehr Transparenz aus immer komplexer werdenden Daten von Industrie- und Energieprozessen zu schaffen. Der rasch wachsende Kundenstock aus Segmenten wie Papier, Energie, Chemie, Pharma, Automobilzulieferung und Maschinenbau überzeugte namhafte Investoren, darunter seed + speed Ventures, Basinghall Partners, Matterwave Ventures, sowie den österreichischen aws Gründerfonds.
Visplore löst die Herausforderungen von hohen Energiepreisen und des Fachkräftemangels, indem die Lösung Ingenieur*innen auch ohne Datenausbildung besser und effizienter in die digitale Wertschöpfung einbindet. Mit einem derzeit 20-köpfigen Team sind die Wiener Vorreiter bei Softwarewerkzeugen, um große Sensordaten intelligent zu analysieren und interaktiv zu visualisieren, etwa zur Prozessoptimierung und Fehlerdiagnose. Gestärkt durch die Finanzierungsrunde erweitert Visplore seinen Ansatz dahingehend, bestehende
"Datensilos" in Industrieunternehmen so leichtgewichtig wie nie zuvor aufzubrechen und zusammenzuführen.
"Als praktische Hürde bei Digitalisierungsvorhaben klagen viele Industriebetriebe darüber, dass die wesentlichen Informationen über verschiedenste Quellen verteilt sind. Dateien, ERP Systeme, Datenbanken und externe Schnittstellen: sehr häufig stellt das Zusammenführen und Aufbereiten der Daten einen so großen Aufwand dar, dass sich Projekte verzögern oder gar nicht erst begonnen werden", fassen die Visplore-Gründer und ehemaligen VRVis-Forscher Harald Piringer und Thomas Mühlbacher ihre Erfahrungen aus dem Industrie-4.0-Sektor zusammen. Mit Visplore können Ingenieur*innen nun deshalb auch ohne eine einzige Zeile Programmierung und ohne kostspieliges Data Warehouse selbstständig Mess- und Planungsdaten aus Dateien und Datenbanken binnen Minuten gemeinsam kombinieren und analysieren.