Im gemeinsamen Forschungsprojekt wird mithilfe von Visdom ein neues Basismodell für den Hochwasserschutz des gesamten deutschen Bundeslandes entwickelt.
Von 9. bis 10. Juni 2022 war ein Team des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz zu Gast am VRVis, um die Weichen für das gemeinsame Projekt rund um die Simulationssoftware Visdom zur Entwicklung eines neuen interaktiven Basismodells zu stellen. In Bezug auf die Digitalisierung im Bereich Wasserwirtschaft und Katastrophenschutz zeichnet sich Rheinland-Pfalz durch seinen visionären Blick aus: Mithilfe der VRVis-Simulationssoftware Visdom soll der digitale Zwilling des Bundeslandes weiter verbessert werden, um die gesamte Region noch besser auf Starkregen oder klimawandelbedingten Extremwettereignisse vorzubereiten und beispielsweise die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Akteurinnen in diesem Bereich zu erleichtern und zu beschleunigen.
Am Beginn eines ambitionierten Forschungsprojekts wie diesem stehen wichtige Abstimmungsprozesse: Welche hydrologischen Komponenten sind für das neue Basismodell in Rheinland-Pfalz besonders wichtig? Wie schaut die Entwicklung des Prototyps für die Hochwasserprognosen aus? Und wie kann die Simulationssoftware Visdom und das interaktive Basismodell für Mitarbeitende des Ministeriums und Dritte schließlich am besten bereitgestellt werden? Denn das Ziel des Projekts geht über ein „fertiges“ Basismodell für den Hochwasserschutz hinaus, da es durch die Anwendung durch verschiedene Nutzergruppen "weiterwachsen" und optimiert werden soll.
Darüber hinaus ging es bei dem Treffen aber auch um die Visionen für weiterführende Anwendungen, die mit dem Basismodell möglich sind: von der Erstellung von Flusshochwassergefahrenkarten, über Simulation von BIM-basierten Planungen, bis hin zu AR-Visualisierungstools für die Bevölkerung.
Wien, 15. Juni 2022