Die Starkregengefahrenkarte für Hamburg ist ein entscheidendes Hilfsmittel: zur Information der Bevölkerung und Sensibilisierung für Überflutungsrisiken sowie um Vorsorge- und Notfallmaßnahmen zu setzen. Sie simuliert die Auswirkungen von Starkregenereignissen für das ganze Stadtgebiet und zeigt an, wo in Hamburg bei verschieden starken Regengüssen überschwemmte Straßen oder vollgelaufene Keller drohen. VRVis-Forschungspartner Hamburg Wasser hat das Projekt im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) realisiert.
Die hydrodynamischen Simulationen für die Starkregengefahrenkarte sind mit der Hochwassersimulationssoftware des VRVis entstanden. Sie visualisiert innerhalb kürzester Zeit das Überflutungsrisiko für große Gebiete, unter Berücksichtigung komplexer Wasserstrukturen. Die Umsetzung der Starkregengefahrenkarte erfolgte mit laufendem Support des VRVis-Forschungsteams „Integrated Simulations“.
Leichtere Klimawandelanpassung und selbstständige Vorsorge für ganz Hamburg
Die Starkregengefahrenkarte für Hamburg berücksichtigt zahlreiche Parameter, etwa die Geländeform, Oberflächenabflüsse, die Versickerungsfähigkeit des Bodens sowie flächendeckend die Kapazitäten des städtischen Kanalnetzes. Sie zeigt kritische Stellen bzw. Überflutungsschwerpunkte auf und ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, selbstständig vorzusorgen. Darüber hinaus ist sie ein wichtiges Werkzeug für Stadtplanerinnen und Stadtplaner, die damit zielgerichtet Klimaanpassungsmaßnahmen entwickeln und verwirklichen können. Die Starkregengefahrenkarte kann regelmäßig aktualisiert werden und so bauliche Veränderungen miteinbeziehen.
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Wien, 10. Juni 2024